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Sabina Hörtner

Sabina Hörtner beschäftigt sich seit 2014 in ihren Projekten „Werden Sie bitte PatIn“ und „Bleiben Sie bitte PatIn“ intensiv mit Natur und Umwelt und der Gefährdung unseres Lebensraums. In ihren neuen Arbeiten „weggehen“ schenkt sie einmal mehr dem Kleinen Beachtung, lenkt den Blick subtil auf Bedrohtes, nimmt unter die Lupe, was erhaltenswert und schützenswert ist. Ihre feingliedrigen Metallarbeiten, die im Außenraum flexibel implementiert werden können, wirken wie Zeichnungen in der Landschaft. Sie verweisen auf Pflanzen, die entweder nur noch selten vorkommen oder unter Schutz stehen. Es sind zarte, poetische Arbeiten, die sich farblich und formal auf konkrete pflanzliche Raritäten beziehen und die auf die Verletzlichkeit der Natur und des gesamten Organismus, in dem wir leben, hinweisen. Sie zeigen auf Lücken, auf Leerstellen im System der Natur, sind wie Platzhalter für Fehlendes und machen darauf aufmerksam, dass wir uns alle um unsere Umwelt und unsere Zukunft kümmern müssen. Aus lackiertem Nirosta sozusagen für die Ewigkeit gefertigt, erbitten diese Arbeiten ein neues Bewusstsein, eine Wertschätzung gegenüber der stillen Ästhetik, die der Natur innewohnt und sie lebenswert macht, und eine Achtsamkeit für das, was zu oft übersehen wird.

Tanja Gurke

 

Tanja Gurke
Geschäftsleitung im Grazer Kunstverein und Organisation ‚Häuser schaun‘ im HDA (Haus der Architektur, Graz)