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Sabina Hörtner

und dann waren sie wo

Workshop – Projekt von Sabina Hörtner

mit SchülerInnen des 4.und 5. Jahrganges des Herta-Reich-Gymnasium, 

Mai 2022

SchülerInnen des 4.und 5. Jahrganges des Herta-Reich-Gymnasium beschäftigten sich bei diesem Projekt mit den Themen

Wertschätzung, Verlust, Leerstellen und haben dabei eine vielteilige Installation auf großformatigen Stoffbahnen entwickelt.

Die Geschichte des Mädchen Herta Eisler, später Herta Reich, ihre Jugend in Mürzzuschlag »Aufgewachsen bin ich in den Bergen und herrlicher Landschaft«, die erzwungene Flucht nach dem Anschluss Österreichs 1938, floss in die Auseinandersetzung der Jugendlichen zu diesem Thema ein. 

Die Frage nach Leerstellen, die entstehen, wenn jemand/etwas geht/verschwindet, dem Verlust, den man dabei fühlt, der Wertschätzung, die man jemandem oder einer Sache entgegenbringt, waren Zugang und Basis der persönlichen Annäherung.

Auch das gegenwärtig tägliche Verschwinden von großen und kleinen Details innerhalb unseres botanischen Lebensraumes, steht bei dieser Generation im Focus und hat ein starkes Gewicht.

Die SchülerInnen erarbeiteten demnach malerisch, auf unterschiedlichste Weise, sehr kraftvolle Werke und ließen persönliche ‚Portraits’ im kunsthaus muerz entstehen. 

Wertschätzende ‚Portraits’, Bilder einer Erinnerung oder Sehnsucht, aufgesplittert, fragemtarisch und lückenhaft, wie es Gedanken manchmal sind.

Sabina Hörtner

Die Schülerin Chisom Ezike bei der Arbeit an ihrem Werk,

Acryl auf Leinen, 230 x 80 cm