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Sabina Hörtner

Die Installation, in der Dimension beschrieben durch wenige Gerüststangen (Linien ergeben einen proportional zum Raum freistehenden Kubus), funktionierte autonom zum bestehenden UmRaum. Mit Gerüststangen wurde auf vorhandenes Material zurückgegriffen, um den ästhetischen Gestaltungsmoment zu reduzieren. An der „Decke“ (Querverstrebungen) dieses offenen Kubus‘ waren auf den Boden hängende, überlange, transparente Plastikbänder montiert, die von einer Windmaschine bewegt wurden und sich dadurch langsam verknüpften. Dieser Prozeß und die aktiven/passiven Besucher wurden von einer im Intervall-Modus programmierten Videokamera beobachtet/dokumentiert. Am daneben laufenden Monitor war der Verlauf ablesbar. Nach einigen Wochen waren die Bänder zu einer hängenden Skulptur verknüpft.

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27 4 – 9 5 – 30 5 – 11 6 / 2000
Gerüst, Plastikfolie, Windmaschine, Videokamera

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In der 7-teiligen Fotoserie wird nicht „die Haut“ eines real bestehenden Raumes zum Träger, sondern ein geschaffenes, nicht existentes Raumgefüge in Etappen verändert: Kanten, Ecken öffnen sich und geben Einblick in eine andere, mögliche, dahinter liegende Dimension/Ebene. Die Position und bildliche Präsenz der Akteurin, wobei die Art der auf den Fotos dargestellten Tätigkeit nicht klar erkennbar wird, wird durch das eigenständig funktionierenden Raumgefüge obsolet.

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1 / 2000
Foto auf PVC
29 x 42,5 cm

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2 / 2000
Foto auf PVC
29 x 42,5 cm

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O.T. / 2000
Klebefolie auf Stiege

Diese Arbeit entstand für die Ausstellung Cultural Sidewalk (kuratiert von Vektor K, Claudia Dohr).
Cultural Sidewalk verstand sich als temporäres, multidisziplinäres Projekt im öffentlichen Raum, Bereich Gumpendorferstraße, Wien 6.
Meine Klebefolieninstallation an der ersten Stiege der stark ansteigenden Stiegengasse fiel 3 Tage nach der Eröffnung einem sintflutartigen Wolkenbruch zum Opfer.

Während des open studio,  der öffentlichen Veranstaltung am International Studio Program (ISP) innerhalb meines 6-monatigen Aufenthaltes in New York (Stipendium BKA), inszenierte ich eine Loungesituation um darin mit den Besuchern über meine Arbeit zu sprechen.  Der Prozess wurde mit der Videokamera dokumentiert.

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4.28.- 5.2. / 1999
Plastikbänder, Sessel, Videokamera
Foto: Jessica Backhaus

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O.T. / 1999
Ausstellungsansicht
Video: Week35-40.98, Plastikbänder

Do paintings dream of Veronese Green? kuratiert von Maia Damianovic

Das Video ‚week 35-40.98′ zeigt eine work in progress Installation im öffentlichen Raum in Linz (A). Es beschreibt die fortlaufende Veränderung eines installierten Maibaumes, gefertigt aus einer Eisenstange und überlangen Plastikbändern in rot, grün und blau. Die im Ars Electronica Center montierte Kamera‘ war programmiert in einem 5 Minuten Intervall 6 Wochen hindurch Stills zu machen – inklusive Auf- und Abbau. Dieses 10 Minuten Video ist eine Dokumentation unzähliger ‚Resultate‘.

Ausstellung: Nexus, Künstlerische Interventionen im Stadtraum
(Kuratoren: Johanna Leisch-Kiesl, Johanna Schwanberg)

Auf der Wiese vor dem Ars Electronica Center wurde eine 3 Meter Stange montiert, an der überlange Bänder angebracht waren. Thematisch und formal wurde das seit Jahrhunderten bekannte Thema des Bandltanzes aufgegriffen. Das Objekt wurde für jede Form der Benutzung freigegeben, was vom AEC aus im Zeitraffer dokumentiert wurde.

Wo35-40:1998

Wo. 35-40.98 / 1998
Eisenstange, Bänder, Videokamera

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Text: Verwenden statt Begreifen / Günther Holler-Schuster / 1999

 

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O.T. / 1998
Edding permanent Marker auf Bristol Karton
250 x 520 cm, 40-teilig à 50 x 65 cm

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O.T. / 1998
Edding permanent Marker auf Bristol Karton
150 x 260 cm, 12-teilig à 50 x 65 cm